Zum Einband:
Ganzfranzband Schwarzes, geglättetes Maroquinleder, hellbraune rechteckige Maroquinauflagen auf beiden Deckeln, blindgeprägter Rückentitel auf hellbraunen Lederschildern, schwarzer Kopfschnitt, rotschwarz handgestochenes Kapital, dreifaches Vorsatz, Spiegel aus hellbraunem Maroquinleder, fliegendes Vorsatz aus schwarzem Reps und Buntpapier.
Zum Inhalt:
Henri de Régnier: L'illusion héroïque de Tito Bassi
Mit 17 Radierungen von Charles Martin mit einer zweiten Suite und den einzelnen Farbdrucken der Radierungen auf vier unterschiedlichen Papieren
Ex. Nr. 36 von 30 auf Japon Impérial Édition La Roseraie, Paris 1925 Roman von 1914, ohne jeglichen Bezug zur damaligen politischen Weltlage, vielmehr ein Fragment der fernen Zeit. Vielleicht ein zerbrochener Spiegel, in dem wir unsere Träume wiedererkennen.
Zum Künstler: Henri Creuzevault, 1905 als Sohn von Louis Creuzevault geboren, begann schon früh im Atelier des Vaters den Buchbinderberuf zu erlernen. Bereits 1928 stellt er zusammen mit dem Vater im Museum Galliera aus und erhielt seinen erstes Preis. Neben seiner Arbeit als Einbandgestalter begann er Bücher zu verlegen und mit bekannten Illustratoren, wie z.B. Raoul Dufy, zusammenzuarbeiten. Für Creuzevault war wichtig, dass ein Buch illustriert war. An diesen Illustrationen orientierte sich auch die Einbandgestaltung. Sein technisches Wissen und seine Verlagserfahrung bestimmten seine Entwürfe. Er konzentrierte sich zunehmend auf freie Ausdrucksformen zeitgenössischer Kunst. So auch seine Arbeiten in der Weltausstellung von 1937, wo er den ersten Rang belegte. Es folgten immer wieder beste Klassierungen bei grossen Wettbewerben und Ausstellungen. Kein Wunder, dass er auch für grosse Bibliotheken und Königshäuser tätig war.
