Zum Einband:

Ganzfranzband Brauner Oasenziegenband mit glattem Rücken und handvergoldetem Titel, die spiegelsymmetrische Komposition auf beiden Deckeln aus zwei geschwungenen Goldlinien, drei blindgeprägten Linien und Bändern in schwarzer Lederauflage entstand in Anlehnung an die Illustrationen von Kurt Steinel, Kopfgoldschnitt, handgestochenes Kapital, Vorsatz aus grüngelber Seide, Klappfutterel mit gleicher Seide überzogen und mit rehbraunem Filz gefüttert.

Zum Inhalt:

Johann Wolfgang Goethe: Reineke Fuchs

Mit 20 Lithographien von Kurt Steinel;

Kumm Verlag, Offenbach 1962

Reineke Fuchs ist die Hauptfigur dieses Epos in Versen und Prosa, dessen Tradition bis ins europäische Mittelalter zurückreicht. Darin wird erzählt, wie sich der Übeltäter Reineke, der Fuchs, durch geniale Lügengeschichten und ausgesuchte Bosheiten aus allen prekären Lagen rettet und sich am Ende gegen seine Widersacher als Sieger durchsetzt.

Zum Künstler: Hans Burkhardt absolvierte nach Abschluss der Kantonsschule Zürich von 1962-65 in Neuchâtel eine Buchbinderlehre bei Delachaux & Niestlé. Im Anschluss belegte er von November 1966 bis März 1967 ein Praktikum bei Thorvald Henningsen in Zürich.

Es folgten Lehr und Wanderjahre in London, Stuttgart und Minden (D), Rom und Paris bevor er 1969 ins die elterliche Buchbinderei Burkhardt in Zürich einstieg. Am 1. April 1973, nach der Umwandlung in eine AG, übernahm er die Geschäftsführung und entwickelte die Firma weiter, was 1985 den Umzug in ein eigenes Gebäude in Mönchaltorf zur Folge hatte. Das praktische handwerkliche Schaffen am Buch wurde deshalb nach der sehr inspirierenden Phase bei Henningsen zum Hobby, d.h. es musste der neuen Tätigkeit als Geschäftsführer der mehrheitlich industriellen Buchbinderei weichen.