Ganzfranzband

Helles Boxcalf, auf beiden Deckeln ein Semé von gedruckten blauen Blüten mit grünen Blättchen, roten Kreisen und vergoldeten Punkten um ein mit blauer Lederauflage zwischen Goldlinien wellenförmig konturiertes freies Mittelfeld, dreiseitiger Goldschnitt, handgestochenes Kapital, goldgeprägter Rückentitel, breite Innenkanten, Goldlinien und Rahmen aus dunkelblauer Lederauflage, mit Libellen bedrucktes Seidenvorsatz. Sauber gearbeitete Halblederchemise, gefüttert mit hellbraunem Spaltleder und Buntpapierüberzug, eingefasster Schuber mit gleichem Buntpapier.

Zum Inhalt:

Gérard d'Houville (1875-1963) eigentlich Marie de Hérédia: Le Diadème de Flore

Mit Farbholzschnitten nach A.E. Marty geschnitten von G. Beltrand

Eines von 30 hors commerce Exemplaren von 280

Ex. auf Vélin

Société d'édition "Le Livre", Paris 1928 Die Schriftstellerin Marie de Régnier (geb. de Hérédia), war eine begabte und versierte Schriftstellerin. Sie schrieb viele Bücher unter dem Pseudonym "Gérard d'Houville". Das vorliegende Buch umfasst 18 kurze und hübsch illustrierte Kapitel. Und wie so häufig in dieser Zeit, handeln auch diese Geschich-ten fast immer von der Liebe...

Zum Künstler: Henri Creuzevault, der ältere, 1905 geborene Sohn von Louis Creuzevault, trat nach kurzer Ausbildung in den 20er Jahren in die väter-liche Werkstatt ein, wo schon sehr bald wunderbare Einbände seine Handschrift trugen. Sein jüngerer, 1912 geborene Bruder Louis-Claude, trat 1933 in die Firma ein.

1936 zog sich Vater Louis zurück und die Firma hiess nun Creuzevault frères. Allerdings starb Bruder Louis-Claude schon 1937 und Henri führte die Buchbinderei allein weiter. Von 1940 bis 1960 entstanden die schönsten und exklusivsten Einbände der Zeit. Seine Entwürfe wurden von den besten Handwerkern umgesetzt.

Neben dieser Tätigkeit betrieb er eine Galerie, der er sich ab 1959 ausschliesslich widmete.