KUNST AM BUCH

Kunst am Buch

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Bonfils, Robert
190×280
1946
FR
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Zum Einband:

Ganzfranzband Schwarzes Maroquinleder, Dekor mit stilisierter, reliefierter Königsfigur auf dem Vor-derdeckel, betont durch Lederauflagen aus braunem und goldenem Leder sowie kräftiger Handvergoldung; handvergoldeter Titel auf glattem Rücken, Kopfgoldschnitt, handgestochenes Kapital, Dreifachvorsatz, Bord-à-bord-Spiegel aus hellbraunem Kalbleder, fliegendes Blat schwarzer Reps und japanisches Holzfurnier, dem Deckelrelief angepasste schwarze Halblederchemise mit dunkelbraunem Spaltleder gefüttert und dunkelbraunem japanischem Holzfurnier überzogen.

Vergolder: A. Jeanne

Dieser Einband war einer von 20 weiteren, der 1947 in der ersten Ausstellung der Société de la Reliure Originale in der Pariser Nationalbibliothek (Katalog Nr. 258) zu sehen war.

Rois de France

Zum Inhalt:

Paul Fort: Rois de France

Ex. Nr. 117 von 200 auf Vergé d'Arches, mit handgeschriebener Widmung des Autors

Privat-Édition, nicht im Buchhandel

Typographie Armand Jules Klein, Paris 1931 Dieses Werk bietet eine reichhaltige Auswahl an Texten von Paul Fort, mit seiner Poesie und der liebenswürdigen Anmut der Land-schaften. Er ignoriert keine Folklore und kennt alle Klagen der alten Zeit. Er singt über die Schönheiten Frankreichs, seine Provinzen und Legenden, seine Landschaften, seine Helden und Könige, die Bindung an das Heimatland. Paul Forts Dichtung wechselt von der bekanntesten zur epischen Evokation, vom populären Lied zur grössten Poesie.

Zum Künstler: Robert Bonfils, Maler, Grafiker und Zeichner besuchte nach der École Germain-Pillon ab 1905 die Écoles Nationale Supérieure des Arts Décoratifs und des Beaux Arts. Von 1919-1951 lehrte er Illustration und Gestaltung an der École Estienne.

Schon sehr früh beteiligte er sich an Ausstellungen im In und Ausland. Später organisierte er diese selbst, insbesondere für moderne, industrielle und dekorative Kunst. Er entwarf höchst originelle Einbanddekorationen, die sich von denen seiner Zeitgenossen durch einen naiven, reduziert illustrativen Stil unterschieden, in dem Personen in Form von Silhouetten erscheinen. Seine Entwürfe wurden von André Jeanne, Georges Cretté, Georges Canape und von Schülern der École Estienne ausgeführt. Obwohl seine Einbände grosse Anerkennung fanden, schuf er nur eine begrenzte Anzahl.

Er war seit 1904 mit Pierre Legrain befreundet. 1926 wurde er zum Ritter und 1938 zum Offizier der Ehrenlegion ernannt.