KUNST AM BUCH

Kunst am Buch

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Miguet, Jean-Paul and Colette
154×230
1986
FR
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Book cover
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Zum Einband:

Ganzfranzband Hellbeiges Kalbleder mit glattem Rücken, auf Vorder und Hinterdeckel Lederauflagen in Form von 5mm breiten tiefroten Bändern und rostfarbigen Flächen. Rostfarbiger Rückentitel, dreiseitiger Goldschnitt, handgestochenes Kapital. Spiegel und Vorsatz aus rostfarbigem Velourleder, eingefasst mit sehr schmalem beigem Lederband.

Halbleder-Chemise aus gleichem Kalbleder, mit Lederkante vorn, überzogen mit hellem Holzfournier, ausgefüttert mit weisslichem Velourleder, Goldtitel auf Rücken. Schuber: alle Kanten eingefasst mit gleichem Kalbleder, Flächen überzogen mit gleichem Holzfournier.

La Puce ou Jeux Poétique

Zum Inhalt:

Catherine des Roches, Etienne Pasquier, Claude Binet et Nicolas Rapin: La Puce ou Jeux poétiques

Mit 15 Original-Radierungen von Jean-Émile Laboureur

Nr. 171 von 200 Ex. gedruckt auf Vélin Rives

Edition "Bibliophiles du Palais", Paris 1936, aus der Sammlung von Maurice Houdayer Nach der Einführung von Fernand Fleuret folgen vier Abschnitte der Geschichte um die Laus auf der Brust von Madame De Roche, geschrieben von den vier oben erwähnten Autoren in Versform. Bei einer der Autoren handelt es sich um die bildhübsche Cathrine De Roche, der Madame mit der Floh...

Zu den Künstlern: Jean-Paul und Colette Miguet waren von 1951-1981 aktiv, und gehören zu den besten Buchbindern der zweiten Hälfte des 20. Jh. Jean-Paul wurde nach seinem Studium des Buchbindens, der Dekoration und der bilden-den Kunst an der Ecole Estienne in Paris, 1944 in die Werkstatt der Nationalbibliothek aufgenommen, wo er Colette traf, die dort Bindearbeiten und Restaurierungen ausführte. 1951 richteten sie zusammen ihre eigene Buchbinderei im rückwärtigen Teil der Buch-handlung La Renoncule in Paris ein. Ihre handwerklich hochwertigen Arbeiten reichen von rein klassischen Einbänden bis zu zeit-genössischen Kreationen.

Sie waren überzeugt, dass der Buchbinder mit seiner Einbandgestaltung niemals in Konkurrenz zu Autor oder Illustrator treten solle, sondern nur deren Grafik und Farben mit aller Perfektion interpretieren dürfe.