KUNST AM BUCH

Kunst am Buch

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Martin, Pierre-Lucien
178×240
1960
FR
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Book cover
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Zum Einband:

Ganzfranzband Vorderdeckel schwarzes, Hinterdeckel weisses Boxcalf, frakturiertes geometrisches Dekor in schwarzer und weisser Lederauflge mit wenigen dünnen, schwarzen oder weissen Linien ergänzt, glatter Rücken mit schwarzen und weissen Lederauflagen sowie schwarzer und weisser Titelprägung, Kopfgoldschnitt, schwarz und weiss gestochenes Kapital, Spiegel und Vorsatz hellgraues Velourleder, Halblederchemise mit Vorderschiene aus schwarzem Box, gefüttert mit Molton, Überzug weisses Chromolux, mit schwarzem Box eingefassten Schuber und weissem Chromolux überzogen.

Chronique des temps héroiques

Zum Inhalt:

Max Jacob: Chronique des temps héroiques

Mit singierten Lithographien und Holzschnitten von Pablo Picasso

Ex. Nr. 108 von 170 auf Vergé Montval

Louis Broder, Paris 1956 Aus der Begegnung von Max Jacob (1876-1944) mit Pablo Picasso (1881-1973) entstand eine enge Freundschaft. 1935 erhielt Max Jacob den Auftrag das Vorwort zu den Memoiren des verstorbenen Kaufmanns Paul Guillaume zu schreiben. Dieser Text wurde eine grundlegende Abhandlung über den Kubismus, die jedoch erst 1956 von Louis Broder in einer limitierten Ausgabe mit Radierungen von Picasso veröffentlicht wurde. Es stellt ein lebendiges und direktes Zeugnis Kunst der Abenteuer der modernen Kunst dar.

Zum Künstler: Bereits mit 14 Jahren kam P.-L. Martin nach Paris und besuchte dort die École Estienne bei Charles Chanat und Robert Bonfils. Nach An-stellungen bei verschiedenen Buchbindern landete er 1936 bei A.-J. Gonon, wo er Kontakt zu Malern und Schriftstellern bekam, was ihm in seiner Entwicklung von Einbandentwürfen half. 1940 gründete er ein eigenes Atelier und erhielt vom Bibliophilen Rodocanachi schöne Einbandaufträge. Seine Fähigkeiten wurden auch von der Société de la Reliure Originale erkannt, die ihm 1948 einen Preis zuerkannte. Später wurde er selbst Mitglied.

Sein Stil ist von geometrisch-konstruktiver Strenge geprägt. Später kommt konstruierte Schrift als Gestaltungselement hinzu. Zu seinem Team gehörten die Vergolder Robert Paris und Guy Rapheël, sowie Constant Dreneau als Buchbinder.