Zum Einband:
Ganzfranzband Glattes, schwarzes Rindleder, grosse vertiefte Quadrate auf Vorder- und Hinterdeckel mit Lederauflagen in Rot, Beige und Grün, begrenzt mit schwarz geprägten Linien, Längstitel in Gold; grauer Farbschnitt, handgestochenes Kapital, breite Innenkanten mit beige eingefasstem, rotem Velourlederspiegel und fliegendem Blatt.
Klappkasten mit gelblichem Gewebe überzogen, ausgefüttert mit dunkelbraunem Wildleder, Rückenschild mit Goldtitel.
Zum Einband:
Andri Peer: Vainchot poesias
Camille Graeser: Tschinch illustraziuns Exemplar H.C. der limitierten Auflage von 150 Exemplaren
Edition Adolf Hürlimann, Zürich 1977 28 rätoromanische Gedichte mit nebengestellter deutscher Übersetzung, zwei farbige Serigrafien und drei Zeichnungen von Camille Graeser.
Zum Künstler: Der aus einer alter Zürcher Buchbinderfamilie stammende Jean-Pierre Spetzler absolvierte nach der Bezirksschule 1950 eine Lehre bei Thorvald Henningsen, einem der führenden Meister der Einbandkunst, der Spetzlers Freude am Beruf nachhaltig prägte.
Ab 1954 wurde er durch Prof. Mondage an der École Estienne in Paris zum Handvergolder ausgebildet. In der Folge arbeitete er in Genf als Handvergolder bevor er sich durch den Besuch der Kunstgewerbeschule Zürich sein breites Allgemeinwissen aneignete. 1957 holte ihn sein Lehrmeister Henningsen als engsten Mitarbeiter ins Atelier an der Napfgasse 4. Nach der Übernahme der Werkstatt durch Josef Stemmle 1972 übernahm er deren Leitung, anfänglich noch an der Napfgasse, später an der Hardturmstrasse.
