KUNST AM BUCH

Kunst am Buch

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Weiersmüller, Peter
215×300
1968
CH
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Ganzlederband

Schwarzes Oasenziegenleder, grossflächige Blindprägung mit Linolschnitt auf Vorder-und Hinterdeckel, blinder Längstitel auf Rücken; Kopfgoldschnitt und handgestochenes Kapi-tal; Spiegel bord-à-bord aus dunkelgrünem Roma-Bütten, schwarzer Lederfalz, Vorsatz grau-grünes Roma-Bütten. Schuber mit ledergefasster Öffnung und über-zogen mit Holzpapier.

Eine Ohrfeige und Sonstiges

Zum Inhalt:

Robert Walser: Eine Ohrfeige und Sonstiges

Mit 15 Holzstichen von Imre Reiner, dazu zwei separate Entwurfszeichnungen

Ex. Nr. 68 von insgesamt 116 Exemplaren.

Eigenverlag von Imre Reiner, Ruvigliana CH, 1965

Zum Künstler: Aufgewachsen als Sohn eines selbständigen Buchbinders in Thun, absolvierte der gut trainierte Kunstturner von 1960-63 bei Thorvald Henningsen an der Napfgasse 4 in Zürich eine Buchbinderlehre. Nach der Rekrutenschule entschied er sich, zusammen mit Martin Jaegle, ab 1965 in der von Joseph Stemmle in Ascona eröffneten Legatoria Artistica zu arbeiten. Dort blieb er bis 1969. Dazwischen besuchte er 1967 die Ecole Estienne in Paris. Das Studiengeld verdiente er sich mit kleinen Jobs vor und nach der Schule. Es folgten Studien und Arbeitsaufenthalte in Florenz, Südfrankreich und an der École de la Cambre in Brüssel, bevor es ihn mit seiner damaligen Frau Mechthild Lobisch und einer Tochter nach München zog.

Nach einer Phase als Hausmann und der Trennung wirkte Peter Weiersmüller 27 Jahre lang als Lehrer mit seiner Spezialität "experimentelles Buchbinden" an der Volkshochschule in München. Daneben schuf er sowohl Künstlerbücher als auch Multiples und bewegliche Kunstobjekte.