KUNST AM BUCH

Kunst am Buch

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Cretté, Georges
220×300
1926
FR
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Book cover
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Zum Einband:

Ganzfranzband Orangerotes Maroquinleder, glatter Rücken, diagonal über Rücken und auf beiden Deckeln fortgesetztes und Rauten bildendes Linienspiel in Blinddruck und Handvergoldung, vergoldeter Rückentitel, dreiseitiger Goldschnitt, handgestochenes Kapital, breite Innenkanten mit Gold und Blindlinien, dreifaches Vorsatz, Spiegel dunkelbraunes Velourleder, fliegendes Vorsatz orangerote Seide und Marmorpapier.

Schuber mit Ledereinfassung und Velourfutter, mit marmoriertem Goldpapier überzogen.

Le neveu de Rameau

Zum Inhalt:

Denis Diderot: Le Neveu de Rameau

Mit Illustrationen von Bernard Naudin

Ex. Nr. 121 von 355 auf Vélin de Rives, mit handvergoldetem Exlibris

"Albert Natural Library"

Éditeur Auguste Blaizot, Paris 1924 Der literarische Diderot (Moi) trifft den wortgewandten Rameau (Lui) im Café de la Régence zu einem ausgedehnten Gespräch. Rameau kritisiert heftig und ungeniert den Kulturbetrieb, von dem er selbst abhängig ist. Diderot beschreibt hier den Gemütszustand eines verkrachten und überheblichen Künstlers, um philosophische und kulturkritische Überlegungen anzustellen.

Zum Künstler: Georges Cretté war ein sehr versierter Handwerker, der am Ende seiner Ausbildung an der École Estienne und der École Nationale des Arts Décoratifs von Marius Michel entdeckt und als sein erster Mitarbeiter eingestellt wurde. Nach dessen Tode wurde er dann 1925 sein Nachfolger.

In den Folgejahren löste sich George Cretté von Marius Michels Einfluss und entwickelte seinen eigenen Stil, der sich ab etwa 1930 bei allen seinen Arbeiten durchsetzte: Einfachheit statt Effekthascherei. Er legte Wert auf genaue, perfekte Arbeit, immer mit passendem Leder und im richtigen Farbton. Stil und Perfektion entwickelten sich laufend weiter.