KUNST AM BUCH

Kunst am Buch

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Cretté, Georges
125×162
1935
FR
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Book cover
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Zum Einband:

Ganzfranzband Braunes Maroquinleder, schlichtes Dekor auf beiden Deckeln und Rücken mit feinen silbernen Linienrahmen, ergänzt mit goldenen Dreiecken, handvergoldeter Titel auf glattem Rücken; Kopfgoldschnitt, handgestochenes Kapital, breite Innenkanten mit feiner silbernen Linie, dreifach Vorsatz, Spiegel und fliegendes Blatt bräunliche Seide, Buntpapier. Halblederchemise mit hellem Spaltleder gefüttert, Überzug Buntpapier, ledereingefasster Schuber mit gleichem Buntpapier überzogen.

Les Poésies de Méléagre

Zum Inhalt:

Pierre Louÿs: Les Poésies de Méléagre

Mit Radierungen und Schlussvignetten (culs-de-lampe) von André Marty

Nicht nummeriertes Exemplar von 170 der Gesamtauflage für die "Société des éclectiques du livre", 1933 In der griechischen Mythologie ist Meleager der Hauptheld auf der Jagd nach dem kalydonischen Eber. Pierre Louÿs (1870-1925) hat die 131 Epi-gramme dieser Mythologie im Jahr 1893 erstmals in französischer Sprache als Manuskript vorgelegt.

Zum Künstler: Georges Cretté war ein sehr versierter Handwerker, der am Ende seiner Ausbildung an der École Estienne und der École Nationale des Arts Décoratifs von Marius Michel entdeckt und als sein erster Mitarbeiter eingestellt wurde. Nach dessen Tode wurde er dann 1925 sein Nachfolger.

In den Folgejahren löste sich George Cretté von Marius Michels Einfluss und entwickelte seinen eigenen Stil, der sich ab etwa 1930 bei allen seinen Arbeiten durchsetzte: Einfachheit statt Effekthascherei. Er legte Wert auf genaue, perfekte Arbeit, immer mit passendem Leder und im richtigen Farbton. Stil und Perfektion entwickelten sich laufend weiter.