Zum Einband:

Ganzfranzband Schwarzes Kalbleder, auf beiden Deckelflächen eine diskrete Struktur, geschaffen mit Unterlegen von dünnen, unterschiedlichen Zuschnitten, die den Bergsturz darstellen, und die von Hand blind nachgearbeitet wurden, blindegeprägter Titel auf glattem Rücken, handgestochenes Kapital, Spiegel bord-à-bord schwarz eingefärbtes Ingres-Papier, fliegendes Blatt rot eingefärbtes Ingrespapier, Klappfutteral mit rundem Rücken aus gleichem schwarzem Kalbleder, Überzug schwarz Ingres, ausgefüttert mit schwarzem Velour, silberne Titelprägung auf Rücken.

Zum Inhalt:

Charles-Ferndinand Ramuz: Derborence

H.-L. Mermod, Lausanne 1934 Nach seiner Hochzeit mit Therese verlässt An-toine sein Dorf und begibt sich zu Seraphin auf die Alp. Kurz danach ereignet sich ein Bergsturz, der beide, zusammen mit dem Weiler Derborence, verschüttet. Die schwangere Therese muss sich nun mit ihrer Witwenschaft abfinden.

Entgegen den Erwartungen hat Antoine jedoch den Bergsturz überlebt und kann sich aus den Gesteinstrümmern befreien. Zwei Monate nach dem Naturereignis erscheint er wieder in seinem Dorf, wo er zunächst für ein Gespenst gehalten wird. Doch Antoine will zurück in die Berge, um Seraphin zu suchen. Therese, die mehr weiss als er, folgt ihm...

Zum Künstler: Jean Luc Honegger ist ein Schweizer Buchbinder, der seit mehreren Jahrzehnten seltenen Büchern aus den grössten Sammlungen ein „neues Leben“ gibt. Seine Einbände schmücken insbesondere die Bücher der Nationalbibliothek von Frankreich und der Bodmer-Stiftung in Genf. Sie wurden mehrfach in Museen ausgestellt, insbesondere 2002 im Genfer Museum für Kunst und Geschichte. 1978 öffnet er in Bernex sein eige-nes Atelier. Nach Weiterbildungen in Paris erteilte er Vergoldekurse am cbl ascona. Regelmässig nimmt er an Ausstellungen im In- und Ausland und an Wettbewerben teil, u.a. auch 1992 beim Prix Paul Bonet. 2009 war ich zusammen mit Jean Luc in der Jury des Wettbewerbs "bel libro 09".