Zum Künstler:
Drei Gruel-Generationen haben die 1811 von Isidore Deforges begründete Werkstatt erfolgreich betrieben. 1825 übergab Deforges diese seinem Schwiegersohn Pierre Paul Gruel, der Kupferstecher gelernt hatte, sich aber sehr schnell in die Buchbinderei einarbeitete. Als dieser 1846 starb, setzte seine Witwe die Tätigkeit zunächst allein, ab 1850 zusammen mit ihrem 2. Ehemann, Jean Engelmann, einem renommierten Lithographen, fort. Ab 1875 führte Léon Gruel, ihr 1841 aus erster Ehe stammende Sohn, die Firma weiter. Vorerst zusammen mit Edmond Engelmann, Sohn aus zweiter Ehe, ab 1892 dann allein.
Die Kompetenz und Intelligenz des gut ausgebildeten Léon machten die Firma zur ersten Adresse in Paris. Kurz nach dem Tode seiner Frau 1902 zog er kränkelnd nach Südfrankreich und überliess das Geschäft seinem 1864 geborenen Sohn Paul Gruel. Dieser führte die gut eingeführte und gut bekannte Buchbinderei bis zu seinem Tode im Jahre 1954. 1928 wurde Paul Gruel Ritter der Ehrenlegion.