Zum Einband:

Halblederband Rücken schwarzes Kalbleder, beide Deckelflächen in je vier Dreiecke unterteilt, von denen je zwei mit Fledermausleder und zwei zur Mitte hin leicht erhöhte, mit schwarzem Kalbleder mit einem Relief kleiner, unregelmässig unterlegter Quadrate überzogen sind, ohne Kapital, ebarbierter Schnitt; schwarzes, durchgehendes Büffelledervorsatz, Chemise als Einbanddecke mit geradem Rücken und überzogen mit schwarzem Elefantenhautpapier, orange geprägter Rückentitel, Schuber ebenfalls mit schwarzem Elefantenhautpapier bezogen.

Zum Inhalt:

Gisèle Prassinos: Le Rêve

Originalausgabe h. c. ohne Nummer

Auflage 525 Exemplare auf Vergé d'Arches

Editions de la Revue Fontaine, Paris 1947 Die in Griechenland geborene Autorin Gisèle Prassinos (1920-2015) emigrierte schon als junges Mädchen mit ihren Eltern nach Frank-reich. Dort schrieb sie zahlreiche Romane, so auch 1947 die Geschichte "Le rêve".

Zur Künstlerin: Nach Studium und Heirat in Japan studierte Nobuko Kiyomiya in Angers Französisch, um Übersetzerin zu werden. Kurz nach ihrer Scheidung stiess sie 1993 unerwartet auf eine bescheidene Buchbinderwerkstatt: "eine Welt ohne Ton!" Die Faszination, wie sich ein Buch mit allen Sinnen erfassen lässt, führte dazu, dass sie in diesem Atelier die Buchbinderei lernte. Zwei Jahre danach zog sie wieder nach Tokio und eröffnete eine eigene Werkstatt. Nach wenigen Jahren musste sie feststellen, dass es, anders als in Frankreich, in Japan keine Buchsammler-Kultur gibt und sie von ihrer Arbeit nicht leben konnte.

So kehrte sie 2000 nach Frankreich zurück und betrieb mit grossem Erfolg ihr Apartmentatelier in Paris. Eher unerwartet hat sie sich Anfang 2021 entschlossen, wieder in ihre Heimat Japan zurückzukehren.